Eine Ausstellung anlässlich des Protektorats 2016 durch die Jubiläumszunft vom 20. Januar bis 9. Februar 2016, Meckelhalle im S-FinanzZentrum, Kaiser-Joseph-Str. 186-190
Obwohl in St. Georgen, das erst am 1. April 1938 (kein Aprilscherz!) nach Freiburg eingemeindet wurde, schon seit langem eine ortsgebundene Fasnet bestand, entschloss man sich erst 1950 zur Gründung eines Narrennestes. Zusammen mit dem damaligen Oberzunftmeister Willy Jäger entwickelten 14 Mitglieder der "Montagskegler" ein einheitliches Narrenkostüm. Sie gaben sich den Namen "Rebläuse" in Anlehnung an den in St. Georgen noch heute betriebenen Rebanbau und den dort heimischen Schädling.
Am Anfang handelte es sich bei dem Kostüm um eine einfache Winzerbekleidung. Erst im Jahre 1955 schuf man ein Spättlehäs aus bunten Stoff-Rebblättern und ließ sich zur Fasnet 1965 durch den Obersimonswälder Bildhauer Albert Schonhardt eine Maske schnitzen. Die "Rebläuse" gehören zu den zahlreichen Tierfiguren der schwäbisch-alemannischen Fasnet und reihen sich in die große Zahl der Insektengestalten des Fasnachtsbrauchtums ein.
Am 14.01.1950 erfolgte die Aufnahme der St. Georgener Rebläuse in die Breisgauer Narrenzunft. Als Paten standen ihnen die "Oberwiehrmer Kindsköpf" und die "Schnogedätscher" aus dem Mooswald zur Seite. Die Ausstellung in der Meckelhalle zeigt einen Querschnitt durch die 66-jährige Geschichte der Rebläuse, die bei der Breisgauer Narrenzunft das Protektorat für die Friburger Fasnet im Jahr 2016 übernimmt. In Bild- und Texttafeln, sowie diversen Ausstellungsstücken bekommen die Besucher einen Einblick in das traditionsreiche Vereinsleben.
Ausstellungsplakat
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